" 70 Jahre Kriegsende"
Hans Petschar: Die junge Republik
Alltagsbilder aus Österreich 1945 - 1955
Dieser umfangreiche
Bildband zeigt alle Aspekte des Alltagslebens in Österreich von der Beseitigung
der Bombenschäden 1945 bis zum Staatsvertrag 1955.
Er dokumentiert die großen
Veränderungen im Leben der Menschen, ihrer Arbeitswelt und ihrer Kultur…..
Florian Freund, Bertrand Perz
Konzentrationslager in Oberösterreich 1938 -
1945
OÖ in der Zeit des Nationalsozialismus
Die vorliegende
Studie gibt nicht nur einen Überblick über die Geschichte der KZ Mauthausen und
Gusen, sondern stellt auch die weiteren auf dem Gebiet des heutigen OÖ
gelegenen Außenlager dar.
Thomas Karny: Die Hatz
Bilder zur Mühlviertler
„Hasenjagd“
Die Massenflucht
von 500 sowjetischen Häftlingen aus dem KZ Mauthausen im Februar 1945 war der
größte Ausbruch in der Geschichte der NS-Konzentrationslager. Was sich bei der
anschließend von der SS gemeinsam mit Teilen der Mühlviertler Bevölkerung
inszenierten „Hasenjagd“ abgespielt hat, gehört zu den barbarischen und
grausamen Kapiteln der Geschichte.
Minutiös erzählt
Thomas Karny in Form eines historischen Bilderbogens die Geschichte der Opfer
und der Täter, aber auch jener Frauen und Männer, die inmitten der Barbarei
ihre Menschlichkeit nicht vergessen und den Fliehenden unter großer
persönlicher Gefahr geholfen haben.
Walter Kohl: Auch
auf dich wartet eine Mutter
Die
Familie Langthaler inmitten der
Mühlviertler
„Hasenjagd“
Fritz Fellner: Alltag und
Leben im Mühlviertel
1945 bis 1955
Die
Jahre 1945 bis 1955 sind im Mühlviertel allgemein als „Russenzeit“ in
Erinnerung. Dieses Buch belegt an einer Fülle alltagsgeschichtlicher
Einzelheiten sehr eindringlich, dass dieser Zeitraum dennoch differenziert zu
sehen ist. Der Schreckenszeit der Jahre 1945/46 folgte eine Zeit zaghafter
Normalisierung, die immer noch von drohender Willkür und akutem materiellem
Mangel charakterisiert ist. Während der ersten Hälfte der 50er Jahre wird
jedoch der Schatten der Besatzungsmacht deutlich schwächer.
Marko M. Feingold
Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr
weh
Eine Überlebensgeschichte
Marko Feingold, Präsident der irsaelitischen Kultusgemeinde Salzburg, gibt mit seinem Engagement ein Zeichen zur Verbreitung der jüdischen Geschichte gegen das Vergessen. Seine Lebenserinnerungen sind Zeugnis eines von Nationalsozialismus und Holocaust bestimmten Lebens. Sie sind jedoch niemals sentimental oder anklagend, sondern trotz des Erlittenen liegt darin viel Humor und Unbeschwertheit.
Maria Hauser: Valeries Baum
Das
Schicksal eines unehelichen Kindes kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Ein
Frauenschicksal aus Österreich.
Ein
zeitgeschichtliches Dokument der Kriegs- und Nachkriegszeit.Ein Familiendrama.
Und doch ist dieses Buch viel mehr als dies. Ein Buch, mit dem Maria Hauser einmal mehr ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, alltäglich erscheinende Geschichten packend darstellen zu können.
(Prof. Dr. Udo
Rauchfleisch, Universität Basel)
Renate Welsh: Die schöne Aussicht
Renate
Welsh greift ein sogenanntes „einfaches“ Frauenleben auf, das von Entbehrungen
geprägt ist, was diese „Trümmerfrau“ zwar nach außen stark erscheinen lässt, an
ihrer Seele aber nicht spurlos vorübergeht. Dass es für die Romanfigur ein
reales Vorbild gibt, macht die autobiographische Rahmengeschichte deutlich.
Doch:
„Wir haben nur geglaubt, sie zu kennen“ schreibt Renate Welsh.
Irene Riegler, Heide Stockinger (Hg.): Generationen
erzählen
Geschichten aus
Wien und Linz 1945 bis 1955
Irene
Rielger und Heide Stockinger versuchten mit Respekt vor dem geschenkten
Vertrauen und der Einzigartigkeit jeder Lebensgeschichte aus dem biografischem
Material eine vielschichtige Darstellung der Zeit von 1945 bis 1955 zu
schaffen.
Angehörige
älterer Generationen finden sich mit ihren eigenen Erinnerungen vielleicht in
diesem Buch wieder. Jüngere LeserInnen profitieren vom Wissen der Älteren, die
Älteren wiederum von den Sichtweisen der Jüngeren….
Ursula Krechel: Shanghai fern
von wo
Landgericht
Shanghai
fern von wo
Franziska Tausig ist eine von vielen, der
Berliner Buchhändler Ludwig Lazarus ist ein anderer, und am Ende waren es
achtzehntausend Juden, die seit 1938 eines der letzten Schlupflöcher noch
nutzen konnten und so im fernen fremden Shanghai überlebten. Sie kamen ohne
Visum und Illusionen mit einem Koffer und zehn Reichsmark in der Tasche,
Anwälte, Handwerker, Kunsthistoriker, und wenn sie in dieser überfüllten Stadt
und dem feucht drückenden Klima zurechtkommen wollten, dann waren
Erfindungsgabe und Tatkraft gefordert. Nicht jeder war, nach dem, was hinter
ihm lag und vor ihm, dazu imstande. Atemberaubend vielstimmig und vielschichtig
erzählt Ursula Krechel davon.
Landgericht
Nach ihrem gefeierten, 2008 erschienenen Buch "Shanghai
fern von wo" geht Ursula Krechel mit ihrem neuen großen Roman
"Landgericht" noch einmal auf Spurensuche. Die deutsche
Nachkriegszeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt, ist der
Hintergrund der fast parabelhaft tragischen Geschichte von einem, der nicht
mehr ankommt
Franz Karl Revertere-Salandra
Aus dem Leben
eines Mühlviertlers
Im
Jahr 1919, am Beginn einer neuen Ära geboren, erlebte Franz Karl Revertera die
I. Republik. Als Sohn des Sicherheitsdirektors von OÖ, Peter Graf Revertera,
ist er Zeitzeuge der politischen Entwicklung in Österreich.
Der
Autor vermittelt seine ganz persönliche Lebensgeschichte, verknüpft mit der
Geschichte fast eines Jahrhunderts.