Donnerstag, 14. Mai 2015

Aktuelles Thema:
" 70 Jahre Kriegsende"

                                        Hans Petschar: Die junge Republik
Alltagsbilder aus Österreich 1945 - 1955

Dieser umfangreiche Bildband zeigt alle Aspekte des Alltagslebens in Österreich von der Beseitigung der Bombenschäden 1945 bis zum Staatsvertrag 1955.

Er dokumentiert die großen Veränderungen im Leben der Menschen, ihrer Arbeitswelt und ihrer Kultur…..

Florian Freund, Bertrand Perz
Konzentrationslager in Oberösterreich 1938 - 1945
                        OÖ in der Zeit des Nationalsozialismus

Von allen österreichischen Bundesländern war OÖ am engsten mit dem nationalsozialistischen Konzentrationslagersystem verbunden. Im Reichsgau Oberdonau entstanden die größten Lager auf österreichischem Gebiet – Mauthausen und unweit davon Gusen –, die bis Kriegsmitte vorallem als Tötungslager fungierten. Einschließlich Linz III, Ebensee und Gunskirchen befanden sich fünf der sechs Lager mit mehr als 5000 Häftlingen in Oberdonau.

Die vorliegende Studie gibt nicht nur einen Überblick über die Geschichte der KZ Mauthausen und Gusen, sondern stellt auch die weiteren auf dem Gebiet des heutigen OÖ gelegenen Außenlager dar.

Thomas Karny: Die Hatz
Bilder zur Mühlviertler „Hasenjagd“

Die Massenflucht von 500 sowjetischen Häftlingen aus dem KZ Mauthausen im Februar 1945 war der größte Ausbruch in der Geschichte der NS-Konzentrationslager. Was sich bei der anschließend von der SS gemeinsam mit Teilen der Mühlviertler Bevölkerung inszenierten „Hasenjagd“ abgespielt hat, gehört zu den barbarischen und grausamen Kapiteln der Geschichte.

Minutiös erzählt Thomas Karny in Form eines historischen Bilderbogens die Geschichte der Opfer und der Täter, aber auch jener Frauen und Männer, die inmitten der Barbarei ihre Menschlichkeit nicht vergessen und den Fliehenden unter großer persönlicher Gefahr geholfen haben.

Walter Kohl: Auch auf dich wartet eine Mutter

Die Familie Langthaler inmitten der

Mühlviertler „Hasenjagd“

 
Während sich Teile der einheimischen Bevölkerung an dem grausamen Massenmord, der „Mühlviertler Hasenjagd“ beteiligten, nahm die Familie Langthaler in Winden bei Schwertberg zwei der Flüchtigen in ihr Haus auf und hielt sie unter Lebensgefahr bis Kriegsende dort versteckt




Fritz Fellner: Alltag und Leben im Mühlviertel
1945 bis 1955

Die Jahre 1945 bis 1955 sind im Mühlviertel allgemein als „Russenzeit“ in Erinnerung. Dieses Buch belegt an einer Fülle alltagsgeschichtlicher Einzelheiten sehr eindringlich, dass dieser Zeitraum dennoch differenziert zu sehen ist. Der Schreckenszeit der Jahre 1945/46 folgte eine Zeit zaghafter Normalisierung, die immer noch von drohender Willkür und akutem materiellem Mangel charakterisiert ist. Während der ersten Hälfte der 50er Jahre wird jedoch der Schatten der Besatzungsmacht deutlich schwächer.


Marko M. Feingold
Wer einmal gestorben ist, dem tut nichts mehr weh

Eine Überlebensgeschichte



Marko Feingold, Präsident der irsaelitischen Kultusgemeinde Salzburg, gibt mit seinem Engagement ein Zeichen zur Verbreitung der jüdischen Geschichte gegen das Vergessen. Seine Lebenserinnerungen sind Zeugnis eines von Nationalsozialismus und Holocaust bestimmten Lebens. Sie sind jedoch niemals sentimental oder anklagend, sondern trotz des Erlittenen liegt darin viel Humor und Unbeschwertheit.
 
 
Maria Hauser: Valeries Baum
Das Schicksal eines unehelichen Kindes kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Ein Frauenschicksal aus Österreich.
Ein zeitgeschichtliches Dokument der Kriegs- und Nachkriegszeit.
Ein Familiendrama.
Und doch ist dieses Buch viel mehr als dies. Ein Buch, mit dem Maria Hauser einmal mehr ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, alltäglich erscheinende Geschichten packend darstellen zu können.

(Prof. Dr. Udo Rauchfleisch, Universität Basel)

Renate Welsh: Die schöne Aussicht

Renate Welsh greift ein sogenanntes „einfaches“ Frauenleben auf, das von Entbehrungen geprägt ist, was diese „Trümmerfrau“ zwar nach außen stark erscheinen lässt, an ihrer Seele aber nicht spurlos vorübergeht. Dass es für die Romanfigur ein reales Vorbild gibt, macht die autobiographische Rahmengeschichte deutlich.

Doch: „Wir haben nur geglaubt, sie zu kennen“ schreibt Renate Welsh.
 
Irene Riegler, Heide Stockinger (Hg.): Generationen erzählen
                      Geschichten aus Wien und Linz 1945 bis 1955

 
Irene Rielger und Heide Stockinger versuchten mit Respekt vor dem geschenkten Vertrauen und der Einzigartigkeit jeder Lebensgeschichte aus dem biografischem Material eine vielschichtige Darstellung der Zeit von 1945 bis 1955 zu schaffen.

Angehörige älterer Generationen finden sich mit ihren eigenen Erinnerungen vielleicht in diesem Buch wieder. Jüngere LeserInnen profitieren vom Wissen der Älteren, die Älteren wiederum von den Sichtweisen der Jüngeren….


Ursula Krechel: Shanghai fern von wo
Landgericht

Shanghai fern von wo
 Franziska Tausig ist eine von vielen, der Berliner Buchhändler Ludwig Lazarus ist ein anderer, und am Ende waren es achtzehntausend Juden, die seit 1938 eines der letzten Schlupflöcher noch nutzen konnten und so im fernen fremden Shanghai überlebten. Sie kamen ohne Visum und Illusionen mit einem Koffer und zehn Reichsmark in der Tasche, Anwälte, Handwerker, Kunsthistoriker, und wenn sie in dieser überfüllten Stadt und dem feucht drückenden Klima zurechtkommen wollten, dann waren Erfindungsgabe und Tatkraft gefordert. Nicht jeder war, nach dem, was hinter ihm lag und vor ihm, dazu imstande. Atemberaubend vielstimmig und vielschichtig erzählt Ursula Krechel davon.

Landgericht
Nach ihrem gefeierten, 2008 erschienenen Buch "Shanghai fern von wo" geht Ursula Krechel mit ihrem neuen großen Roman "Landgericht" noch einmal auf Spurensuche. Die deutsche Nachkriegszeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt, ist der Hintergrund der fast parabelhaft tragischen Geschichte von einem, der nicht mehr ankommt

Franz Karl Revertere-Salandra
Aus dem Leben eines Mühlviertlers

 
Im Jahr 1919, am Beginn einer neuen Ära geboren, erlebte Franz Karl Revertera die I. Republik. Als Sohn des Sicherheitsdirektors von OÖ, Peter Graf Revertera, ist er Zeitzeuge der politischen Entwicklung in Österreich.

Der Autor vermittelt seine ganz persönliche Lebensgeschichte, verknüpft mit der Geschichte fast eines Jahrhunderts.