Freitag, 6. Mai 2016

Aktuelles Thema: Müttergeschichten


Barbara Pachl-Eberhardt
Vier minus drei

Es gibt wohl nichts Tragischeres, als von einem Moment auf den anderen seine Familie zu verlieren. Barbara Pachl-Eberhart hat es erlebt: Im März 2008 starben ihr Mann und ihre beiden kleinen Kinder durch einen Verkehrsunfall. In diesem Buch schildert die Autorin, wie sie sich ihrem Schicksal stellte. Wie sie mit Mut und bedingungsloser Offenheit den Weg in ein neues Leben fand. Und wie das starke innere Band zu ihren verstorbenen Lieben ihr dazu die Kraft gab. Ihr ergreifender Bericht zeugt von menschlicher Größe und einem unerschütterlichen Glauben an den Sinn des Lebens.




Yvonne de Bark
Mamas wissen mehr

Dieses Buch ist eine Hommage an die wahren Alphatiere der Gesellschaft. Die Autorin gestattet sich hier auf einfühlsame, ungeschminkte und knallharte Weise zu erörtern, welch wunderbares Wesen durch die Geburt eines Kindes entsteht. Nein, nicht das Kind. Die MUTTER. Kaum eine größere Wandlung macht die Frau im Laufe ihres Lebens durch, als wenn sie zu Brutpflegerin wird. Eine Trockenfutterkonsumentin wird zur Köchin, eine meinungslose Couchdellenverursacherin wird zum gefragten Internetratgeber in einschlägigen Foren und eine Hauptschulabgängerin kann plötzlich ihr Abitur nachholen. Denn: Mamas wissen mehr.






Ildiko von Kürthy
Unter dem Herzen


Dehnungsstreifen und Dinkelstangen, Nachgeburt und Frühförderung, wettrüstende Supermütter, Milchstau und Karriereknick, Angst, Glück, Zweifel – und überall Pastinakenbrei!
«Unter dem Herzen» ist mein Tagebuch aus einer fremden Welt. Denn mir ist neulich etwas Ungeheuerliches passiert: Ich bin Mutter geworden! Und als Anfängerin auf diesem Gebiet fragt man sich: Muss mein Neugeborenes wirklich eine Fremdsprache lernen? Warum schreit es? Warum schreit es nicht? Ist es erlaubt, sich mit dem eigenen Baby zu langweilen? Was genau ist eigentlich eine gute Mutter?.

Ulrike Dierkes
Schwestermutter - Ich bin ein Inzestkind


Sie ist fünf, als eine Nachbarin zu ihrer Mutter sagt: "Sieht doch ganz normal aus, das Kind." Sie ist zwölf, als sie versteht, dass nicht die Frau, die sie für ihre Mutter gehalten hat, ihre Mutter ist. Sondern ihre große Schwester. Dass ihr Vater nicht im Krankenhaus ist, sondern im Gefängnis. Verurteilt wegen Kindesmissbrauchs. Das Beweismittel: sie.



Willibald Zeck, Lisbeth Strohmaier
Mutter werden am Fuße des Kilimanjaro


Serengeti, Ngorongorokrater, Kilimanjaro und Sansibar. Die Vielfalt Tansanias ist überwältigend. Der schneebedeckte Mount Kilimanjaro, mit einer Höhe von 5895 m, bekannt als das Dach Afrikas, bietet eine atemberaubende Naturkulisse und gilt als absoluter Besuchermagnet. Während Jahr für Jahr tausende Touristen darum kämpfen den Gipfel des Kilimanjaro zu erreichen, kämpfen schwangere Frauen unweit der zahlreich besuchten Touristencamps Tag für Tag ums Überleben. Jährlich sterben Frauen in Ostafrika an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Überleben sie, leiden viele von ihnen ihr Leben lang an Gesundheitsschäden, welche mit Schmerzen oder sozialer Ausgrenzung einhergehen. Die schlechte medizinische Versorgung, weite Entfernungen zu den nächsten Gesundheitseinrichtungen, sowie die finanzielle Not, die es nicht einmal zulässt, dass sich schwangere Frauen die Busfahrt in das nächste Krankenhaus leisten können, sind die Hauptursachen.




Amy Chua
Die Mutter des Erfolgs

Wie ich meinen Kindern das Siegen beibrachte

Amy Chua ist Juraprofessorin in Yale und zweifache Mutter. Ihre Kinder will sie zum Erfolg erziehen - mit allen Mitteln. Und gemäß den Regeln ihrer Wurzeln in China ist Erfolg nur mit härtester Arbeit zu erreichen. Sie beschließt, dass ihre Töchter als Musikerinnen Karriere machen sollen. Nun wird deren Kindheit zur Tortur. Wo eine Eins minus als schlechte Note gilt, muss Lernen anders vermittelt werden als in unserer westlichen Pädagogik. In ihrem Erlebnisbericht erzählt die Autorin fesselnd, witzig und mit kluger Offenheit von einem gnadenlosen Kampf, der ihr und ihren Töchtern alles abverlangte: ein packendes und hochkomisches Buch über Familie und Erziehung, über Leistungsdruck und über den Willen, unbedingt zu siegen.



Walter Kohl
Mutter gesucht



Die Geschichte dreier ungleicher Schwestern

Tania ist die älteste von drei Töchtern, die Patricia zur Welt gebracht hat. Weder um sie noch um ihre Schwestern Iris und Tamara hat sie sich je gekümmert. Tania wurde im Krankenhaus in Amsterdam zurückgelassen, nachdem ihr Großvater versucht hatte, sie über ein Inserat zu verkaufen. Iris wurde ins Heim gesteckt und Tamara in einer Reisetasche durch halb Europa geschmuggelt. Voneinander erfahren haben die Geschwister erst als Erwachsene. Walter Kohl ist der Adoptivvater von Tamara und hat nun die Geschichte der drei Schwestern aufgezeichnet. Ein berührendes Buch über die Suche und Sehnsucht nach Identität und Zufriedenheit.


Ulrike Halmschlager
Ilse, wo bist Du?


Unsere Mutter hat Alzheimer
In Deutschland leiden 1,3 Millionen Menschen an Alzheimer. Bis 2050 soll sich diese Zahl verdoppeln. Die Salzburger Filmemacherin und Kamerafrau Ulrike Halmschlager hat ihre an Alzheimer erkrankte Mutter Ilse von 2002 bis kurz vor ihrem Tod 2007 in Krems mit Foto- und Videokamera begleitet. Hinschauen – nicht wegschauen, das hat Ulrike Halmschlager und ihrer Schwester Andrea geholfen, mit dem Rückzug von Ilse in ihre eigene Welt umzugehen. 



Andrea Kaltenböck
Liebe Lisa!

Briefe einer Mutter an ihr totes Baby
In den Briefen durchlebt Andrea Kaltenböck noch einmal das Schöne und Schwere während des kurzen Lebens ihres Babys und die Zeit nach Lisas Tod. Authentisch, offen und ehrlich


Gertraud Klemm
Muttergehäuse

Eine Frau will ein Kind, aber ihr Körper versagt es ihr. Also nimmt sie den Kampf gegen sich selbst auf und macht ihre Umgebung zum Feind. Als sie sich zur Adoption eines afrikanischen Kindes entscheidet, ist ihr Versagen für alle sichtbar. Freunde werden zu Fremden, der Alltag wird zum Hürdenlauf, der auch dann nicht endet, als das Kind kommt. Die Mühlen der Bürokratie tun ihr Übriges. Ein kämpferischer Roman, ein Plädoyer für ein Leben abseits der Norm. 
Gertraud Klemm ist Meisterin darin, der Gesellschaft einen schonungslosen Spiegel vorzuhalten. In wütender und poetisch kraftvoller Sprache entblößt sie ihre Figuren, bis sie vollkommen nackt vor uns stehen.



Rachel von Kooji
Die andere Anna



Anna und Tamara wachsen bei Pflegeeltern auf. Das funktioniert gut, bis Tamara mehr über ihre Herkunft und ihre leiblichen Eltern erfahren möchte. Die Pflegeeltern antworten ausweichen. Und die Mappen, in denen die Unterlagen der beiden Mädchen aufbewahrt werden, bleiben versperrt in einer Schublade. Auch Anna wird hellhörig - wer ist diese andere Frau, diese Mutter, die sie als Kind weggegeben hat? Und wer war diese andere Anna, an die sie sich kaum mehr erinnern kann? Langsam beginnt sie, die Puzzleteilchen zusammenzusetzen, bis sich ein immer klareres Bild ergibt: Einer sehr jungen alleinerziehenden Mutter wurde ihr Kind vom Jugendamt abgenommen und obwohl sie lange darum kämpfte, bekam sie es nicht mehr zurück.






Eleni Torossi
Als ich dir zeigte wie die Welt klingt



'Meine Mutter war anders als andere Mütter. In ihren Ohren waren weiße Knoten.' Wie fühlt es sich für ein Kind an, seiner Mutter die Welt zu erklären, wenn diese sie nicht verstehen kann? Der Vater hat das Weite gesucht, und so gibt es für die beiden Frauen im Athen der 1960er-Jahre nicht viel zu verlieren. Zehn prächtige, von der Mutter gefertigte Hüte sind der Preis für zwei Pässe. In München warten fremde Herausforderungen: Die Tochter dolmetscht, als Hüterin ihrer Mutter, die ihrerseits die Tochter beschützen will. Doch neue Türen öffnen sich – denn manche Menschen brauchen keine Worte, um Liebe zu zeigen. In poetisch-humorvollem Ton führt Eleni Torossi in eine unbekannte Welt, geprägt von intimen Gesten und einer zärtlichen Geheimsprache.